Meine Zuneigung gehörte, so lange ich denken kann, den Hunden. Es war für mich seit jeher faszinierend, ihr Verhalten zu beobachten. Da es mir als Kind leider versagt war, einen Hund zu halten, bekam ich dann, nach Auszug aus meinem Elternhaus, 1969 meinen ersten Hund, einen ausgesprochen intelligenten Mischling. Durch einen Unfall verlor ich ihn viel zu früh und da ich mittlerweile die Terrier kennen- und schätzen gelernt hatte, zog 1973 mein erster Cairn Terrier ins Haus ein.

Durch ihn lernte ich den Klub für Terrier und das Ausstellungswesen kennen und hatte so auf einer Terrierschau meinen ersten und sehr einschneidenden Kontakt mit einem Skye Terrier einer holländischen Züchterin. Da es absolute  Liebe auf den ersten Blick war und Frau Wijkstra zu diesem Zeitpunkt Welpen hatte, gesellte sich also im September 1975 zu meinem Cairn Terrier Rüden meine erste Skye Terrier Hündin und späterer Champion – Larrikin´s Rusty - . Sie wurde die Stammhündin meiner Zucht. Schnell war der Wunsch geweckt, von dieser Hündin Welpen zu bekommen und so beantragte ich im Juni 1976 im Klub für Terrier den Zwingernamen – of Morningsky -.

Da mir alle bis dahin bekannten Skye Terrier in Bezug auf Exterieur und Wesen nicht zusagten, importierte ich, nach Studieren vieler Ahnentafeln und der wenigen Skye Literatur die es gab, im Sommer 1976 den Stammvater meiner Zucht und späteren großen Sieger – Amity Columbus – aus Amerika, vermittelt durch Frau Olga Smid – Olivia Skyes -.

In ihr hatte ich eine sehr engagierte Züchterin mit großem Wissen und später auch Freundin gefunden.

 

Da der Skye Terrier zu dieser Zeit, sowohl von Richtern als auch Besitzern, mit einiger Skepsis betrachtet wurde und man als Aussteller immer vorsichtig gefragt wurde, ob man ihn auch anfassen könne, hatte für mich die Verbesserung des Wesens dieser Rasse oberste Priorität. Es war mein Bestreben, auch die unerwünschten Dinge in Bezug auf Körperbau und Skelett zu eliminieren.

 

Am 22.3.1977 wurde mein erster Wurf geboren. Aus ihm ging die spätere Championhündin und ausgesprochen liebenswerte Hündin – Alpha of Morningsky – hervor. 1979 wurde sie Weltsiegerin und Bester Terrier unter Tom Horner. Ihr folgten bis heute noch viele unvergessene, liebenswerte Skyes. Seit einigen Jahren kann  jeder meine Hunde bedenken- und ausnahmslos anfassen. Sie haben zwar ihr Naturell bewahrt, indem sie Fremden gegenüber gleichgültig reagieren, aber die Feindseligkeit und Aggressivität sind aus ihrem Wesen verschwunden.

 

Im August 1982 importierte ich einen weiteren Rüden von Olga Smid – Olivia Wild West -. Er war eine weitere große Bereicherung für meine Zucht und beeinflusste die Skye Terrier in vielen europäischen Zwingern. Er vererbte seinen Kindern die ihm eigene liebenswürdige Art und sein exzellentes Gangwerk. Als weitere Importe folgten später Olivia Silber Solo, Olivia Heartbeat und Olivia Original Design.

 

Durch gezielte Zuchtauswahl ist es mir gelungen dieser Rasse, neben einem guten Körperbau mit sehr guten Winkelungen, ein liebenswertes und verträgliches Wesen zu verleihen. Diese Kriterien sind im Hinblick auf Belastbarkeit bei einer niederläufigen Rasse von enormer Wichtigkeit. Nur so erreicht der Skye ein Gangwerk, das fast ein Schweben simuliert.

 

In fast 32-jähriger Zucht habe ich 48 Skye Terrier in 19 verschiedene Länder exportiert, wovon sie in zehn Zwingern den Grundstock für eine erfolgreiche Zucht bildeten.

 

Von mir gezüchtete Skye Terrier errangen im Laufe der Jahre 18 Welt- und Weltjugendsieger und über 500 Champion- bzw. Siegertitel.

 

Eine der Krönungen meiner Bemühungen ist die Hündin – Here´s Pandora of Morningsky -, die nicht nur 18 Sieger-und Championtitel errang, sondern auch als erster und einziger Skye Terrier im Besitz des Züchters nach Aufhebung der Quarantäne BOB auf Cruft´s 2002 , BOB auf der Montgomery Terrier Schau in Amerika 2002 und BOB auf der Weltsiegerschau 2002 in Amsterdam errang. Zudem wurde sie mit jeweils 3 Ausstellungen sowohl englischer, wie auch amerikanischer Champion, was um so bemerkenswerter ist, da der englische und der amerikanische Standard sehr differenziert zu betrachten sind. Der Qualität dieser Hündin ist es zu verdanken, dass sie Top Skye in Amerika wurde. Durch sie wurde mir unter anderem die Ehre zuteil, 2002 Top Züchter in Amerika zu werden. Sie ist nun neun Jahre alt, aber ich sehe sie in ihren Nachkommen weiter leben.

Elke i
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Mein Leben mit Hunden

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